Studienreise Barcelona! Leben, Arbeit und Arbeitskämpfe im Spanien der KriseDie Bevölkerung in Spanien ist von den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise massiv betroffen. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei über 50%, 800 Tausend Haushalte verfügen über keinerlei Einkünfte, eine halbe Million Familien wurden zwangsgeräumt. Die spanischen Regierungen haben – auch unter Druck der EU – Privatisierungen, Sozialabbau und Arbeitsmarkt- und Tarifvertragsreformen durchgesetzt, mit denen die Rechte der Beschäftigten und der Gewerkschaften massiv eingeschränkt wurden. Wir wollen vor Ort mit Beschäftigten und aktiven Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern ins Gespräch kommen und erfahren, wie sie mit den neuen Herausforderungen umgehen. Wir wollen aber auch gemeinsam erörtern, was die Transnationalisierung der Unternehmen für die gewerkschaftlichen Strategien in Europa und Deutschland bedeutet. Neben den Gewerkschaften haben sich zahlreiche neue Protestbewegungen gebildet, die gegen Sozialabbau, Privatisierungen und Zwangsräumungen kämpfen. Wir werden ihre Aktionsformen kennenlernen und die von ihnen neu geschaffenen Orte der Selbstversorgung und solidarischen Unterstützung besuchen. Mit diesem Bildungsurlaub wollen wir als Gewerkschaft den notwendigen direkten Austausch der Lohnabhängigen und Gewerkschaftsaktiven innerhalb der EU ausbauen. | |
Hinweise: Es wird Deutsch/Spanisch übersetzt.
Zielgruppen: iAN
Freistellungsgrundlage: WBG S-H, BfG M-V |