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„Paris – ein Fest fürs Leben“

So der Titel von Hemingways letztem Roman über seine Pariser Jahre. Beim Blick auf die aktuelle gesellschaftspolitische Situation steht Frankreich vor großen Herausforderungen, die sich mit dem Bild eines „Festes fürs Leben“ nicht vereinbaren lassen.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise scheint noch nicht überwunden. Proteste der Gelbwesten, die weitreichend über die Medien verbreitet wurden, werfen ein Schlaglicht auf die Stimmung im Land. Macron, der mit seiner Partei „La République en Marche“ 2017 die Wahl deutlich vor der „Front National“ mit Marine Le Pen gewann, wollte mit der Reform der Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik und Änderungen in der Finanz- und Steuerpolitik, d.h. mit einer Liberalisierung aller Bereiche der Gesellschaft, die wirtschaftliche Entwicklung Frankreichs voranbringen und neue Arbeitsplätze schaffen.

Keine der erlassenen Maßnahmen war zugunsten der Arbeitnehmer*innen. Die Erhöhung der Spritpreise in 2018 war der Auslöser für die massiven Proteste und die Mobilisierung der Gelbwesten, die sich dann weiter auf andere gesellschaftliche Themen ausbreiteten. Die große Unzufriedenheit vieler Bürger zeigte sich dann auch an den Wahlergebnissen bei den Europawahlen im Mai 2019, die Marine Le Pen mit ihrer umbenannten Partei „Rassemblement National“ gewann.

Frankreich scheint ein gespaltenes Land zu sein, das wie andere europäische Länder politische Lösungen für Wohnungsmangel, Gentrifizierung, Bedrohung durch Terrorismus, Jugendarbeitslosigkeit usw. finden muss.

Das neue Arbeitsgesetz mit massiven Auswirkungen auf Beschäftigte und Gewerkschaften wurde kurz nach der Wahl auf den Weg gebracht. U.a. sollen die Arbeitsbedingungen hiermit vermehrt mittels Betriebsvereinbarungen, die nunmehr einen stärkeren Einfluss als das Arbeitsrecht haben, flexibler geregelt werden. Nur welche Folgen hat das neue Gesetz insgesamt für die Beschäftigten und welche Auswirkungen auf die französischen Gewerkschaften?

Die Teilnehmenden werden die Möglichkeit haben, über das Gewerkschaftssystem Frankreichs zu diskutieren und mit Interessenvertretern von Gewerkschaften ins Gespräch zu kommen, um sich ein Bild über die Folgen der Politik auf die Beschäftigten machen zu können.

Wir werden uns jedoch nicht nur mit der Gegenwart bzw. aktuellen Situation befassen, sondern auch in die Geschichte Frankreichs eintauchen und uns mit den Folgen des Kolonialismus und den Spuren der Kommune von Paris beschäftigen.

   


Hinweise:
Dieses Seminar findet in Kooperation mit dem Bildungsträger Arbeit und Leben Mecklenburg-Vorpommern e.V. statt.

Es wird Deutsch/Französisch übersetzt.

Zielgruppen:
iAN


Freistellungsgrundlage:
WBG S-H, BfG M-V


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