Alle Macht den Märkten?Kritik und Überwindung eines neoliberalen Credos Individuelles Gewinnstreben und uneingeschränkte Marktkonkurrenz von Gütern und Menschen führen zu allgemeinem Wohlstand. Der Staat soll sich aus der Wirtschaft heraus halten, der Arbeitsmarkt soll dereguliert werden, Schutzgesetze sollen fallen. Das ist das neoliberale Glaubensbekenntnis.
Aber: Der „ungehemmte, freie Markt“ provoziert ökonomische Krisen, hemmt Wachstum und produziert Ungerechtigkeit und Armut. Obwohl dies nachweisbar so ist, predigen Politiker*innen, Medien und Interessengruppen gebetsmühlenartig, dass „der Markt“ es schon richten wird. Und die konservativ/liberalen Meinungsmacher haben in den letzten Jahren die Lufthoheit über die Stammtische errungen und sich mit ihren Parolen in vielen Köpfen festgesetzt.
Durch die Schutzmaßnahmen gegen das Corona-Virus wurde nahezu überall auf der Welt „der Markt“ vorübergehend geschlossen. Drastisch wurde der Menschheit vor Augen geführt, dass scheinbar sichere Gewissheiten plötzlich keine mehr sind.
Vor diesem Hintergrund beschäftigen wir uns mit folgenden Themen: - Glaubenssätze und Praxis neoliberaler Politik
- Vom wirtschaftlichen Glücksversprechen: Neoliberalismus und Wirtschaftstheorien
- Theorien für eine Welt der Gerechtigkeit
- Gewerkschaftliche Positionen
- Handlungsansätze und politische Durchsetzungsmöglichkeiten für ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Wirtschaften
- Wirtschaftsdemokratie und gewerkschaftliche Bildung
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Hinweise: Dieses Seminar ist ein Modul aus der elfteiligen Leuchtturm-Seminarreihe, die wir in Kooperation mit der Bildungsstätte Undeloh und ver.di GPB veranstalten.
Zielgruppen: iAN, politisch interessierte Kolleginnen und Kollegen, die aktiv in die Gewerkschaftsarbeit eingebunden sind
Freistellungsgrundlage: SU, WBG S-H, BfG M-V |