Mobbing – „Diskriminierungen am Arbeitsplatz“Mobbing ist leider zur betrieblichen Realität geworden. Gemeint sind nicht die alltäglichen Auseinandersetzungen bei der Arbeit, sondern die dauerhaften, systematischen Übergriffe und Verletzungen der Persönlichkeit. Diese führen bei den Betroffenen häufig zu psychischen Störungen und teilweise sogar zu schweren und schwersten Erkrankungen. Das Arbeitsumfeld spielt, gerade in Zeiten von Reorganisation und Rationalisierung, bei der Entstehung von Mobbing eine entscheidende Rolle. Dennoch werden Betroffene für die Probleme meist selbst verantwortlich gemacht, die Konfliktaustragung am Arbeitsplatz als Privatsache betrachtet. Dabei wird Mobbing erst durch „Wegsehen“ und „Nichteingreifen“ anderer Beteiligter und Vorgesetzter ermöglicht – durch rechtzeitiges Handeln aber möglicherweise auch verhindert. Das Phänomen Mobbing und seine alltäglichen Wirkungen auf die Betroffenen und die Betriebe sind Inhalte dieses Seminars. Schwerpunkt ist die Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten für die betriebliche Interessenvertretung sowohl im konkreten Fall als auch als präventive Maßnahme. Themenschwerpunkte: - Definition und Abgrenzung von Mobbing
- Erscheinungsformen und Ursachen
- Rolle der Vorgesetzten, Rollenkonflikte sowie strukturelle Gegebenheiten als Katalysator
- Psychische Wirkmechanismen und weitere Auswirkungen auf die Betroffenen und den Betrieb
- Aufgaben und Handlungsmöglichkeiten der Interessenvertretung
- Mögliche Rollen anderer betrieblicher Beteiligten
- Möglichkeiten der Prävention
- Inhalt und Abschluss von Betriebs-/ Dienstvereinbarungen
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Hinweise:
Referent: Torsten Gottschall, Dipl. Sozialarbeiter/ Dipl. Sozialpädagoge, Therapeut, Gründer und Leiter des Mobbingnetzwerk-Nord Diese Veranstaltung wird mit 14 Stunden für die CDMP-Weiterbildung anerkannt (CDMP: Certified Disability Management Professional). |