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Glasgow – von der Industrialisierung zur grünen Stadt
Schottland zwischen Commonwealth und Unabhängigkeit

Trotz der Vereinigung der Königshäuser von England und Schottland im 17. Jahrhundert unter James VI. und der Union der Parlamente im frühen 18. Jahrhundert, kommt das Thema der Unabhängigkeit Schottlands („SCEXIT“) immer wieder auf. Ungeachtet der politischen Union mit dem Rest Großbritanniens hatte Schottland sich außerdem immer ein wenig Selbständigkeit erhalten: es bringt noch heute seine eigenen Banknoten heraus, es hat sein eigenes schottisches Bildungssystem sowie Justizwesen und die schottische presbyterianische Kirche ist noch heute unabhängig von der anglikanischen Kirche. Dies prägte und prägt bis die heute die schottische Identität.

Der Tod von Königin Elisabeth II. am 8. September 2022 hat der Unabhängigkeitsbewegung wieder Auftrieb verliehen. Sie galt vielen als Garant der Union zwischen England und Schottland. Es ist fraglich, ob König Charles III. die Union zusammenzuhalten imstande ist. Doch selbst zwischen Unabhängigkeitsbefürwortern gehen die Meinungen darüber auseinander, welche Staatsform Schottland im Falle seiner Unabhängigkeit annehmen solle – Teil der Monarchie bleiben, wie Kanada oder Australien; oder aber Republik werden mit einem weltlichen Staatsoberhaupt.

Viele Fragen werden im Seminar thematisiert: Welche Gründe sprechen für einen „Scexit“, welche dagegen und welche Effekte hätte dies auf das Vereinigte Königreich? Wie wird mit den Folgen des Klimawandels In Schottland umgegangen und welche Folgen für die Beschäftigten resultieren daraus? Welche Maßnahmen werden gegen die Folgen der COVID-19-Pandemie ergriffen, insbesondere gegen die Inflation? Auch die Problematik des Rassismus in der Gesellschaft und der Umgang damit wird thematisiert.

Mit Vertreterinnen und Vertretern aus Gewerkschaften, Politik und zivilgesellschaftlichen Organisationen, werden diese Fragen erörtert und Perspektiven (zweites Referendum?) für die Zukunft diskutiert.

   


Hinweise:
Dieses Seminar findet in Kooperation mit Arbeit und Leben Mecklenburg-Vorpommern statt.

Zielgruppen:
iAN


Freistellungsgrundlage:
BU


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