Lobbyismus und Soziale Marktwirtschaft – Wann bedrohen Interessen die Demokratie?Politische, soziale und wirtschaftliche Interessen werden in Deutschland überwiegend über Verbände gebündelt, organisiert und an die politischen Akteure geleitet. Verbände repräsentieren idealerweise gesellschaftliche Vielfalt und sind für die Vermittlung der Interessen zwischen Regierung, Parteien und Interessengruppen wichtig. Doch Lobbyarbeit wird in der deutschen und europäischen Öffentlichkeit nicht nur als demokratische, am Gemeinwohl orientierte Interessenvermittlung wahrgenommen, sondern auch als organisierte Einflussnahme von Interessengruppen auf die Politik mit fließendem Übergang zu Patronage und Korruption.
Es gibt Forderungen nach größerer Transparenz bezüglich der Art und Weise, wie von Verbandsvertretern Einfluss auf politische Entscheidungen genommen wird. Sie zielen darauf ab, illegitime Aktionsformen und Auswüchse des Lobbyismus zu verhindern. In unserem Seminar wird das Phänomen des Lobbyismus insbesondere aus Sicht abhängig Beschäftigter kritisch beleuchtet.
Die Stichworte zu diesem Seminar heißen: - Was ist Lobbyismus?
- Wie wirkt er in unserer Marktwirtschaft?
- Welche Lobbyorganisationen gibt es und wie arbeiten sie?
- Lobbyismus beginnt schon in der Schule
- Wir schlüpfen in die Rolle von Lobbyorganisationen (Planspiel)
- Welche Alternativmodelle gibt es?
- Gewerkschaftliche Positionen und individuelle Handlungsmöglichkeiten
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Hinweise: Dieses Seminar ist ein Modul aus der Leuchtturm-Seminarreihe, die wir in Kooperation mit der Bildungsstätte Undeloh und ver.di GPB veranstalten.
Zielgruppen: VL, iAN, politisch interessierte Kolleginnen und Kollegen, gewerkschaftlich Aktive
Freistellungsgrundlage: SU, BU |